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Flughund mit verschränkten Flügeln vor seinem Körper. Der Kopf blickt in die Richtung des Betrachters.
© Bild: 123RF Arrow Smith

Die Chimäre der “Gain of Function”

Die "Gain of function"-Forschung, die gezielte Manipulation von Viren, soll der Forschung zur Verhinderung von Krankheiten dienen. Sie wird aber auch für andere Zwecke missbraucht und steht im Verdacht, für die Entwicklung von Biowaffen eingesetzt zu werden.

Manfred Manera | Wissenschaft | 10. září 2024

Das Laborleck in Wuhan, in dem an gefährlichen Coronaviren geforscht wurde, wurde im Zuge der Covid-Pandemie lange geleugnet. (Siehe Artikel in Libratus Nr. 1/2024.) Es gibt eine weitere dunkle Seite in dieser Affäre, die bisher immer im Schatten gehalten wurde. In einem Interview, das diesem Artikel beigefügt ist, sprach mit dem bekannten US-Molekularbiologen, Professor Richard Ebright, mit dem „Libratus Magazin“ darüber (siehe Audiodatei nebenstehend). Bereits Anfang der 2000er Jahre schlug Ebright Alarm wegen der extremen Gefährlichkeit der „Gain of Function“-Experimente. Er beschäftigt sich seit mehr als zwanzig Jahren mit diesem Thema und versucht, eine Situation zu verbessern, die seiner Meinung nach – und auch nach Ansicht vieler anderer Wissenschaftler - außer Kontrolle geraten ist.

Dies ist die geheime Suche nach biologischen Waffen, die nie aufgehört hat, unter der Oberfläche weiterzumachen, obwohl das BWC, das Übereinkommen über die biologische Kriegsführung von 1972, versucht hatte, solche Waffen dauerhaft zu verbieten. Dazu gehört auch die „Gain of Function“, eine duale Technologie, die für medizinische Zwecke, aber auch für militärische Zwecke zur Herstellung biologischer Waffen eingesetzt werden kann.

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