
Der ewige Antizionismus
Mit Blick auf Israel wird eine Ideologie oft besonders kritisiert: Der Zionismus. Der österreichische Schriftsteller und Holocaust-Überlebende Jean Améry setzte sich bereits ab den 1960er Jahren kritisch mit dem Antizionismus auseinander.
Interessant sind in diesem Zusammenhang die Überlegungen des österreichischen Schriftstellers und Holocaust-Überlebenden Jean Améry (1912-1978), der den linken Antizionismus und seine antisemitische Grundstruktur bereits Ende der 1960er und 1970er Jahre deutlich kritisierte. Jean Améry, am 31. Oktober 1912 als Hanns Mayer in Wien geboren, war ein österreichischer Schriftsteller und agierte ab 1938 und während des Zweiten Weltkriegs als Widerstandskämpfer in Belgien bei der kommunistischen Widerstandsgruppe „Österreichische Freiheitsfront“ (ÖFF).
Améry gilt neben dem Physiker Karl Przibram als prominentestes Mitglied der Gruppe. Schließlich geriet er 1943 in die Hände der SS und wurde in verschiedene Konzentrationslager verschleppt, in welchen er gefoltert wurde und nur knapp dem Tod entkam. Améry überlebte auch Auschwitz. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Améry als Journalist tätig, wurde aber insbesondere durch seine Essays über seine Erfahrungen in den Konzentrationslagern bekannt. „Jenseits von Schuld und Sühne. Bewältigungsversuche eines Überwältigten“ erschien erstmals 1966, 1977 dann im Klett-Cotta-Verlag.

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