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zwei ungarische Flagge gekreuzt vor blauem Hintergrund
© Bild:123RF Bildagentur; James Weston.

Orbáns Plan gegen Péter Magyar

Alle vier Jahre erfasst Europas Medien ein Fieber, dann nämlich, wenn in Ungarn Wahlen anstehen. Geht es Viktor Orbán diesmal an den Kragen? Wird er abgewählt? Kann ihn Oppositionschef Magyar besiegen?

Boris Kálnoky | Politik | 24. Januar 2025

Westliche Medien sind aufgeregt über die Siegeschancen des ungarischen Oppositionschefs Péter Magyar bei den Wahlen 2026. Bisher erwies sich die Aufregung immer als unbegründet. Orbán sieht es gelassener. Der Grund sind interne Umfragen.

Nach wirtschaftlich schweren Jahren verlor Orbáns Fidesz-Partei 2014 zwar fast acht Prozentpunkte im Vergleich zu ihrem Erdrutschsieg 2010, schaffte aber immer noch an die 45 Prozent und wahrte ganz knapp ihre Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament. 2018 gelangen fast 50 Prozent, vor allem dank Orbáns Haltung zum Thema Migration.

Ein Grund schien auch die zersplitterte Opposition zu sein, aber 2022 vereinten alle Oppositionsparteien ihre Kräfte. Das galvanisierte auch die westeuropäischen Medien, die plötzlich nichts mehr auszusetzten hatten an der im Kern antisemitischen und vor allem antiziganistischen (rassistisch gegenüber Roma und Sinti, Anm.) Jobbik-Partei als Teil dieses Regenbogenbündnisses. Ergebnis: Ein Erdrutschsieg für Orbán mit 52 Prozent der Stimmen, vor dem Hintergrund einer seit Jahren boomenden Wirtschaft.

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