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Traktor mit Pflug auf dem Feld
© Bild:123RF Bildagentur; Iryna Koliadzy

Traktor-Giganten als Umweltproblem

Hochwasser weitab der Flüsse – wie kann das sein? Das Hochwasser in Ostösterreich im September war völlig untypisch, und dennoch wird es sich wiederholen. Denn neben der Bodenversiegelung gibt es noch eine andere Ursache dafür: die Bodenverdichtung.

Gudula Walterskirchen | Wirtschaft | 25. Oktober 2024

Seit Jahrzehnten widmen die Gemeinden fleißig Acker- in Bauland um. Die Folgen sind Gewerbeparks und endlose Einfamilienhaus-Siedlungen am Rand der Ortskerne. Das erfordert ein weitläufiges Straßennetz. Dieses muss in Folge gepflegt, geräumt und instandgehalten werden, und das ist teuer. Und es wird der Boden versiegelt, wodurch das Regenwasser nicht versickern kann und in die Gewässer abgeleitet wird. Somit schwellen Bäche und Flüsse bei intensiveren Regenfällen rascher an. Das Problem der Versiegelung ist zwar bekannt, es wird dennoch nicht gestoppt.

Was im Zuge des jüngsten Hochwassers nicht thematisiert wurde, ist ein anderes, noch viel großflächigeres Problem: die Bodenverdichtung. Augenfällig wird dies, wenn man die Luftaufnahmen nach dem letzten Starkregen analysiert: Auf diesen sieht man Häuser, die unter Wasser stehen, obwohl weit und breit kein Wasserlauf zu sehen ist. In den Gärten ist kein Wasser, dafür gleichen die angrenzenden Äcker einem See – und dies noch Tage und Wochen nach Abklingen der Regenfälle. Wie kann das sein? Es ist doch Grünland? Und in den Gärten versickerte das Wasser doch auch, trotz der großen Mengen?

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