
Virile Dekonstruktionen
Wie toxische Männlichkeit und Weiblichkeit zu einem toxischen Narrativ werden können. Satirische Betrachtungen zur „regelbasierten“ Aussenpolitik.
Ungeachtet des für die Entwicklung typischer männlicher Merkmale wie Muskulatur oder Körperbehaarung wichtigen Sexualhormons Testosteron spielen für die Entwicklung toxischer Männlichkeit bzw. Weiblichkeit eine Reihe von sozialen, kulturellen und psychischen Zuschreibungen eine grosse Rolle, wie das Beispiel europäischer Politiker gegenwärtig zeigt, weshalb Hormontherapien zur Dekonstruktion kriegsgeiler Lust nur beschränkt wirksam sind.
Volodymyr Zelensky's Lieblingsbild in seinem Büro zeigt beispielsweise den Kreml in Flammen, wie die TIME zu berichten wusste.
Nun entbehrt Ästhetik nicht einer gewissen Subjektivität, der eine liebt die Landschaftsbilder von William Turner, der andere ergötzt sich an Van Gogh, andere wiederum bevorzugen den martialischen sozialistischen Realismus wie der Kiewer Potentat.
Selenskyi vor seinen Lieblingsbildern. © Screenshot Time Magazine, Libratus.
Die Rezeption solcher Bilder erklärt anschaulich, weshalb sich gerade die europäische Nomenklatura in jener stalinistisch-maskulinen Ästhetik wiedererkennt, deren Zauber auch die Kommissionspräsidentin Von der Leyen von Anfang an erlegen ist und die verständlich macht, wie es dem Führer eines flächenmässig zwar grossen, aber eher dünn besiedelten Landes in Europa gelungen ist, den ganzen Kontinent in seine kriegerische Auseinandersetzung mit Russland hineinzuziehen.

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