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Sars-Cov-2-Virus vor dunklem Hintergrund
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Wo bleibt der wissenschaftsethische Diskurs?

Die Vermutung, das SARS-Cov-2-Virus würde aus einem virologischen Labor kommen, wurde seit Beginn der Corona-Pandemie als Verschwörungstheorie bezeichnet. Nun wurde durch einen umfangreichen Bericht aus den USA die Laborthese bestätigt. Wo aber bleiben im öffentlichen Diskurs die Debatten darüber?

Jan David Zimmermann | Wissenschaft | 17. Januar 2025

Die Welt wurde aufgrund des SARS-Cov-2-Erregers jahrelang in Geiselhaft genommen, Millionen Menschen starben am Virus oder an Isolation und falscher Behandlung. Von den politischen, sozialen, finanziellen und psychologischen Maßnahmen und Effekten einmal abgesehen. Eine aufgeklärte Gesellschaft kann ein solch tiefgreifendes Ereignis nicht auf sich beruhen lassen, sondern es muss aufgearbeitet werden. Vor allem die Wissenschafts-Community muss sich (selbst-)kritisch in die Debatte einbringen.

Für all jene, die sich mit der Frage nach dem Ursprung des Corona-Virus näher beschäftigt haben, ist seit geraumer Zeit klar, dass das Virus aus dem Wuhan-Lab of Virology stammt. Nicht nur wurde im Labor unweit des ominösen Tiermarktes in Wuhan an derartigen Corona-Viren geforscht, auch wurde dort sogenannte Gain-of-function-Forschung betrieben, die Viren künstlich gefährlicher macht.

Bereits 2021 sprach eine Forschergruppe rund um die Mikrobiologin Rossana Segreto davon, dass die Laborthese keinesfalls auszuschließen sei und man unbedingt ethische Diskussionen anstoßen müsse, um weitere Pandemien in der Zukunft durch solch gefährliche Forschung zu verhindern.

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